Die schönste Form, einen Gleitschirmflug zu beginnen, ist sicher der Hangstart.

Meist sitzt man mit den anderen Piloten am Startplatz, beobachtet die bereits gestarteten Piloten, um die Verhältnisse einzuschätzen, tauscht Besonderheiten des Fluggebietes aus und geniesst bereits den ersten Blick vom Startplatz über die Landschaft.

Nach Begutachtung der Gegebenheiten und dem Entschluss, zu starten wird die Ausrüstung aus dem Rucksack gepackt und auf dem Startplatz sorgfältig startfertig gemacht.

Beim Start, wenn der Schirm aufgezogen ist und über dem Piloten steht und man sich je nach Windstärke beim Gehen oder Laufen langsam von der Erde löst, beginnt das Flugerlebnis.

Der Hangstart hat oft auch eine weitere sportliche Komponente: Nicht immer kann man die Startplätze direkt mit dem Auto oder der Bergbahn erreichen. Häufig geht dem Flug eine kleine oder längere Wanderung voraus. Einige erfahrene Gleitschirmflieger verbinden bewusst das Flugerlebnis mit einer teilweise mehrtägigen Wandertour bis zu entlegenen (Gipfel)startpätzen.

In unseren regionalen Mittelgebirgen z.B. Harz, Hoher Meissner, Sauerland, Rhön, Weserbergland, sind es eher 20 – 60 Minuten Anmarsch und typischerweise deutlich weniger Gedränge als in den Alpen, um die Startplätze und Soaringkanten zu erreichen. Schon mit wenigen 100 m Startüberhöhung wird man als Gleitschirmflieger mit beeindruckenden Ausblicken über die gesamte Mittelgebirgslandschaft belohnt – Aussichten die man sich in den Alpen viel schwerer erarbeiten, oder besser erfliegen muss (siehe Hangstartplätze in der Region).